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AutorenbildDaniela Dorfmayr

Der Weg zum eigenen Buch aus der Sicht einer Jungautorin

Aktualisiert: 6. Feb. 2021

oder Warum es nichts Kraftvolleres gibt, als eine Idee deren Zeit gekommen ist


Wenn man mit einer Idee im Kopf herumläuft, die einen einfach nicht loslässt und man das Gefühl hat regelrecht von ihr verfolgt zu werden, dann sollte man ihr auch Zeit und Raum

schenken und sich ein kleines bisschen in Geduld üben. Hört sich logisch an…



War es für mich aber nicht.


Denn als sich im September 2018 die Idee unseres Erstlesebuches in meinen Kopf schlich, war ich der festen Überzeugung, so ein kleines Büchlein, blitzschnell in den nächsten drei bis vier Monaten fertig gestellt zu haben. Denksteeee!







Herrlich, diese Naivität als Quereinsteiger-Autorin


Denn der Weg einer Idee bis zu deren Umsetzung nimmt meist mehr Zeit in Anspruch als ein paar überschlagene Wochen - natürlich alles im Sinne des eigenen Lern- und Entwicklungsprozesses. ;) Das wurde mir aber erst mit der Zeit bewusst.

Doch wie kam es eigentlich zu dem Bedürfnis ein Erstlesebuch zu schreiben?


Braucht die Welt tatsächlich noch ein weiteres Erstlesebuch?

Als Logopädin begleite ich fast täglich Kinder in ihrem Sprach- und Leseerwerb.

Aus diesem Grund interessiert es mich sehr, WIE Kinder lernen. In meiner eigenen Arbeit und dem Wissen aus unterschiedlichsten Fortbildungen, Fachvorträgen und Lerntutorials, zeigten sich immer wieder folgende Faktoren als sehr bedeutend für den



Lernerfolg bei Kindern:
  1. Die Freude am Lernen bzw. die Sinnhaftigkeit des zu Erlernenden

  2. Viele Wiederholungen

  3. Erfolgserlebnisse


Anmerkung am Rande: Meiner Meinung nach beziehen sich diese Faktoren ebenso auf uns Erwachsene. Hand aufs Herz – Wir sind da nicht anders!


Und da häufig zwei dieser drei angeführten Punkte (meist 1. und 3.) bei vielen meiner Therapiekindern zu kurz gekommen sind, stellte ich mir die Frage, wie man das ändern könnte. So wurde mir klar…



Eine lustige Geschichte mit ansprechenden Hauptfiguren musste her.

Ebenso ein schrittweiser Aufbau, der die Kinder langsam aber stetig in den Leseprozess einführt. Spielerische Übungen sollen den Spaßfaktor steigern und mit Hilfe vieler Wiederholungen die Abspeicherung des Gelernten vertiefen und dadurch die Erfolgserlebnisse beim Vorlesen erhöhen. Das alles in einer einfachen Sprache verfasst und in entzückende Illustrationen verpackt (Danke Alex an dieser Stelle. Du hast dich hier selbst übertroffen!).



Und Puff… plötzlich war es geboren…



Das Erstlesebuch: DER HASE MUFFEL

Zumindest in meinem Kopf. Denn bis es zu dem Buch wurde, das viele von euch heute kennen, gab es noch unzählige Stunden des Brainstormings, der Überarbeitung, des Abwartens und der erneuten Überarbeitung. Und so dauerte es von der ursprünglichen Idee bis zum fertigen Buch im Regal etwas mehr als zwei Jahre.


Aber gut… so ist das eben, wenn man etwas mit Herz macht und wie wir Österreicher*innen gerne sagen "wenn etwas gscheid' werden soll".


Umso mehr freut es uns, dass unser Muffel-Buch seinen Zweck erfüllt und bereits viele Kinderaugen für das Lesen motiviert wurden. (Danke für die unzähligen lieben Rückmeldungen diesbezüglich. Sie berühren mich immer sehr!).


Denn…

Nichts auf der Welt ist so kraftvoll wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist.

- Victor Hugo




PS Anmerkung von Elisabeth Ritzberger:

Wie stark die Macht einer guten Idee und einer guten Geschichte sein kann, sieht man auf dem ersten Foto von unserer Daniela. Hier hat sie zum ersten Mal ihre Idee in Händen, als fertiges Buch und ich finde man spürt das Glücksgefühl sogar noch durch dieses Foto.

Vielen Dank, liebe Daniela, dass ich solch einen intimen Moment des Besonderen mit der Welt teilen darf.


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